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AN CHRISTIAN LUDWIG FECHT

   

d. 16. Nov. [1805]           

Das Geld für die Anabasis und Flora war in guten Händen, mein theuerster Herr Diakonus, denn ich bin überzeugt, daß Sie es gut verwendet haben. Mit dem erstem, das in meine Tasche zurückfällt, hat es gar keine Eile, mit dem leztern nicht eher, als bis der Buchhändler anfängt der Meinung zu seyn, es sey Zeit. Doch glaube ich, daß ers mit Dank annehmen wird, so bald es kommt. Thun Sie sich aber deswegen nicht wehe.

Wegen des Exempl. das Ihnen nicht abgenommen wurde, haben Sie nicht sollen verdrüßlich werden. Wenn Sie keinen Liebhaber dazu finden, so schicken Sie es nur wieder zurück, iedoch, wie billig auf Kosten des Abtrünnigen.

Unmöglich war es mir auf meiner Durchreise, Sie zu avertiren oder in Lahr selber zu sprechen, so sehr ich es wünschte. Es war schon Nacht als ich durchreiste, und der Plan war noch auf Offenburg gemacht. Indessen blieb es doch bey Friesenheim.

Was nicht ist kann werden.

Möge der Heilige Christ mit hübschen Palmen bei Ihnen einreiten, und Ihnen einen heitern Winter bringen. Ich bin mit den redlichsten Gesinnungen

der Ihrige     Hebel