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AN JOHANN FRIEDRICH COTTA

   

Ich bezeuge Ihnen Verehrtester und Wohlwollender für das Übersendete meinen besten Dank, und lege den Empfangschein für das Honorar an.

Man scheint bald mich hier für Ihren Generalkonsul in Carlsruhe ansehen zu wollen, und ich gefalle darinn mir besser, als vielleicht Ihnen. H. Geheimrath Schweickhard hat zu dem Werk beigefügten Titels ehedem Beiträge gelifert, und unterdessen nicht aufgehört, zu sammeln. Nun wünscht er die Frucht seines Fleißes auf irgend einem Weg dem Publikum mitzutheilen, und wünscht, ehe er sie anders wohin anbietet, aus alter Anhänglichkeit vordersamst gewiß zu werden, ob nicht vielleicht ein anderer Gelehrter eine Fortsetzung dieses Werkes für Ihren Verlag bearbeite, in welchem Fall er seine Sammlungen aus reiner Liebe zur Wissenschaft, folgl. unentgeltl., demselben anbietet. Ich bitte, mich gelegenheitl. in den Stand setzen zu lassen, ihm seine Anfrage beantworten zu können.

An den Nachtrag zum Schatzkästlein will ich denn nun endlich gehen. Wie könnte ich Ihren widerholten und für mich so schmeichelhaften Wünschen länger widerstehen. Ich erlaube mir noch in Ihrem Brief eine Auskunft über eine Anfrage aus Ihrer Buchhandlung, ob die bibl. Geschichte in das Badische versendet werden dürfe, einzufügen. Ohne alle Hinderung und Bedenklichkeit. Der einbedungene Abdruck ist nur für die Schulen bestimmt.

Ich werde nicht müde zu bitten, und Sie nicht zu verwilligen. Es fehlt mir leider iezt erst ein daß ich H. Dr. Steinkopf ein Exemplar d. b. G. versprochen habe. Ich [bitte] noch um die Güte, ein solches Hr. Buchdrucker Steinkopf daselbst, an den ich heute schreibe, zukommen zu lassen.

Mit aufrichtiger Verehrung und Freundschaft

Hebel             

d. 21. Jen. [18]24.