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AN JOHANN FRIEDRICH COTTA |
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Ich unterwerfe, Verehrtester, den mir mitgetheilten Probebogen der B[iblischen] G[eschichte] lieber und sicherer Ihrem Unheil als dem meinigen, und spreche also das meinige mit der einzigen Beschränkung für ihn in ieder Hinsicht aus, als er das Ihrige nicht gegen sich hat, was er nicht zu haben scheint, da ich ihn aus Ihren Händen erhalte. Nun ein kleines Anliegen! Die Pächter des Gymnasiums Verlags werfen uns fast in ieder Session eine Bombe, weil die letzte Aufl. der Hübnerischen B. G. längst vergrifen ist, und weil sie, wie sie sagen, nur langsam drucken können. Auch die Schulen kommen dadurch ins Gedränge. Sie wünschen daher das Werk Bogenweise zum Abdruck zu erhalten, und es wird an mich verlangt, den Wunsch bei Ihnen zu unterstützen. Ich thue es, weil ich Ihr Wohlwollen kenne, und weil es immer in Ihrer Hand bleibt, die lezten Bogen noch so lange zurück zu halten, als Sie es angemessen finden. Ist Ihnen die Erfüllung des Wunsches, wie ich hoffe nicht entgegen, so bitte ich Sie die Mittheilungen unter meiner Addresse gehen zu lassen. Noch lege ich einige Correktur für den ersten Bogen bei. Warscheinlich ligt die Unrichtigkeit im Mspt. Mit Verehrung und Liebe Ihr ergebenster Hebel Cr. d. 15 t. Juni 1823.
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