zurück zur Briefübersicht

 

   

AN JOHANN FRIEDRICH COTTA

   

Ich übersende Ihnen, Verehrtester, endlich die Holzabdrücke samt den dazu gehörigen Texten, inclusive 1811. Einige scheinen eine ganz neue Zeichnung zu erfordern, z. B. alle drei von 1808, die nicht von Hegi sind, und in 1810 die Enthauptung und heimliche Mordthat.

7 oder 8 Louisdor für einen Stock scheint mir sehr viel zu seyn. Es vertheuert das Ganze. Doch ich überlasse das Ihnen.

Die Artikel, die in dem mitgeschickten Manuscript enthalten sind, finden sich schon mit den gedruckten geordnet in dem Verzeichniß, das ich beiden beigelegt habe. Die räthselschwangere Sphinx bekommen Sie noch.

Mögen Sie und Ihre verehrte Gattinn eine recht heitere Laune und gestärkte Gesundheit zur Ausbeute aus Baden heimgebracht haben. Sie haben's sehr um die heilige Nymphe verdient. Ich rechne Ihre liebe freundliche Bekanntschaft zu einem großen Gewinn meiner kleinen Sommerreise und danke Ihnen sehr für Ihr Wohlwollen. Nehmen Sie mich ganz so, wie Sie mich gefunden haben. Ich bin mit inniger Hochachtung

Ihr ergebenster      Hebel            

CR. 21. Aug. 1810.